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- Geschrieben von: Michael Wolf
Die letzten Tage gab es eine weitere, überraschende, Erstblüte zu bestaunen. Es handelt sich um eine Soehrensia, genaue Art ist mir nicht bekannt. Die Gattung wird heute meist als Echinopsis geführt. Es sind kugelig bis dicke, kurzsäulige Kakteen, die zum Teil sehr groß werden können. Meine Pflanze habe ich vor vielen Jahren mit einem Durchmesser von etwa 12 cm bekommen. Und so stand sie eben in der Sammlung, als schön bedornte Pflanze. Irgendwann habe ich sie mal umgetopft und sie hat einen seitlichen Spross entwickelt. Der Haupttrieb ist jetzt etwa 30 cm im Durchmesser groß.
Völlig überraschend hatte ich vor einer Woche im Scheitel, kleine wollige Knospen entdeckt. Später entwickelten sie sich mit einem rötlichen Schimmer und ich dachte die Pflanze wird rot blühen. Nun aufgeblüht sieht man eine gelbe Blütenfarbe. Die Blüten sind schön kurztrichterig und halten offenbar mehrere Tage.
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- Geschrieben von: Michael Wolf
Endlich haben die Pflanzen mal geblüht. Im Jahr 2007 habe ich Eriosyce napina ssp. glabrescens JA51 ausgesät. Vermutlich hätten sie auch schon eher blühen können, aber ich habe sie erst letztes Jahr in größere Töpfe gesetzt. Nun hat die erste Pflanze geblüht, eine zweite hat auch schon Knospen. Bestäuben werde ich sie zur Erstblüte nicht, vielleicht nächstes Jahr.
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- Geschrieben von: Michael Wolf
Ich habe hier seit längerem eine Mammillaria. Sie kam als ein Spross, der auf einer unserer Ausstellungen in eine meiner Schalen gefallen war, in die Sammlung. Dort stand sie jetzt und bildete über die Jahre immer wieder neue Sprosse. Nur die Art war mir eben nicht bekannt (ich kenne mich eh nicht so gut mit Mammillarien aus). Jetzt blühte sie wieder und ich nahm dies zum Anlass endlich mal eine Bestimmung vorzunehmen. Eine Anfrage im DKG-Forum ergab dann etwas in Richtung Mammillaria vetula ssp. gracilis. Das überzeugte mich jedoch nicht richtig. Ich besitze auch eine Mammillaria vetula ssp. gracilis (keine cv. Snowcap), die unterscheidet sich jedoch deutlich von der unbekannten Pflanze.
Auf unseren monatlichen Treffen der OG Burgstädt nahm ich die Pflanze dann mit. Es kamen sehr unterschiedliche Beurteilungen heraus. Aber, am Ende war dann die Meinung es könnte sich um eine Form von Mammillaria wildii handeln. Diese Art gehört wohl mittlerweile zu Mammillaria glochidiata. Problem dabei, es fehlt der gehakte Mitteldorn.
Naja, auf jeden Fall blüht die Pflanze sehr schön. Das Polster habe ich jetzt auseinander genommen und die größeren Sprosse vereinzelt. Falls jemand die Pflanze kennt und zu der problematischen Zuordnung noch etwas beitragen kann, ich würde mich über Meldungen freuen.
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- Geschrieben von: Michael Wolf
Ende März / Anfang April haben bei mir erst eine, später dann auch die zweite Pflanze von Pelargonium incrassatum geblüht. Diesen Umstand habe ich genutzt um eine artreine Bestäubung durchzuführen. Und siehe da, Ende April waren die Samen schon reif und konnten aus dem Fruchtstand leicht entnommen werden. Man muss ein wenig aufpassen, das sie nicht von selbst davon fliegen. Aber, alles ist gut gegangen und so werde ich wahrscheinlich im Spätsommer diesen Jahres eine neue Aussat dieser schönen Pflanzen machen können.
Zum Verständnis, die Art stammt aus Südafrika und ist ein Winterwachser. Heisst also, die Vegetationszeit hier bei uns in Europa beginnt im Spätsommer mit dem Austrieb. Die Pflanzen sind dann im Laub über den hiesigen Winter und blühen dann meist schon wieder ohne Laub im Frühjahr.
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- Geschrieben von: Michael Wolf
Die ersten Blüten erscheinen im Gewächshaus und wie jedes Jahr sind es die Turbinicarpus-Arten. Es ist schon erstaunlich wie diese kleinen Pflanzen die lange Trockenzeit überstehen und dann noch vor den ersten Wassergaben anfangen mit blühen.
Ein Klick auf das Foto öffnet eine kleine Bilderserie mit blühenden Turbinicarpen.
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- Geschrieben von: Michael Wolf
Tja, hin und wieder stirbt auch mal eine Pflanze. Diesmal hat es eine recht alte Mammillaria pectinifera getroffen. Sie stand trocken im Gewächshaus zur Überwinterung und ist einfach eingefallen. Es ist eine der ersten Pflanzen die ich ausgesät hatte. Es dürfte 2001 gewesen sein, also ist sie 18 Jahre alt geworden. Sowas ist natürlich sehr ärgerlich, aber es gehört eben auch dazu. Mir ist vor einigen Jahren genau so eine Pflanze eingegangen.
Einen Vorteil hat das ganze aber auch. Ich habe die Pflanzen über die Jahre immer artrein bestäubt. Nun bilden sich zwar Früchte, jedoch werden diese nur halb aus dem Körper heraus geschoben. Die Ernte ist dementsprechend schwierig. Bei einer solchen nun eingegangenen Pflanze kann man nun den Pflanzenkörper gefahrlos "auseinander" nehmen und die verbliebenen Fruchtreste mit den Samen ernten. Und, diese Samen sind auch über die Zeit "abgelagert", d.h. eine mögliche Keimhemmung durch zu frisches Saatgut (ja, sowas gibt es) kann man ausschliessen. Die nächste Aussaat 2020 wird es zeigen.