- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Ich war auf der europäischen Länderkonferenz (ELK) in Blankenberge. Ich hatte mir das schon länger überlegt und wollte das unbedingt einmal selbst sehen, man liest und hört ja vieles über diese Veranstaltung. Über Wolfgang Borgmann von der DKG wurde per Email-Kontakt auch alles super organisiert.
Am Donnerstag, den 10.09.2015, ging es los. Wir sind erstmal bis nach Aachen gefahren, da die gesamte Strecke mit 850km für uns "auf einen Ritt" sehr weit war. In Aachen haben wir dann die historische Innenstadt besichtigt, sehr gut zu Abend gegessen und nach der Übernachtung gings am Morgen weiter nach Belgien, genauer, nach Gent in den Botanischen Garten. Leider war das Sukkulentenhaus zu.
Aber auch so ist der Garten sehenswert. Schnell wurde es Mittag und es ging weiter nach Blankenberge ins Duinse Polders. An der Rezeption war alles hinterlegt (Karten für das Essen, Zimmerschlüssel).
Die Börse war bereits gut gefüllt mit Kaufinteressenten. Als Aussteller waren eigentlich alle Bekannten da, Schaurig, Uhlig, Specks aus der deutschen "Fraktion", Hojny, Swoboda, Duben, Pavelka ... Auch privat habe ich viele Bekannte getroffen.
Das schöne ist, man kommt sehr schnell ins persönliche Gespräch mit den Anwesenden, egal aus welchem Land sie auch sind. Über einen Kakteenfreund aus Köln habe ich dann auch noch ein paar sehr angenehme Kakteenfreunde aus Portugal und Slowenien kennen gelernt.
Die Zeit verfliegt vor Ort unheimlich schnell. Zur Entspannung kann man auch einen Spaziergang in den Dünen empfehlen:
Am Sonnabend Nachmittag sind wir dann nochmal in das Atlantikwall-Museum westlich von Ostende gefahren.
Das Museum ist sehr empfehlenswert, es sind die Bunkeranlagen des Atlantikwalls aus dem ersten und zweiten Weltkrieg zu besichtigen. Die Anlagen sind sehr gut erhalten und auch sehr gut dokumentiert. Man sollte auch den geringen zusätzlichen Betrag für die akustische Begleitung (in deutscher Sprache) mitnehmen, man erhält sehr viele interessante Informationen über die Objekte.
Am Sonntag morgen ging es dann nach dem Frühstück wieder in Richtung Heimat. Dieses Mal die gesamte Strecke an einem Stück. Nach etwas mehr als 7 Stunden Fahrzeit sind wir wieder gut angekommen. Die Veranstaltung war sehr gelungen und möglicherweise fahre ich irgendwann wieder einmal hin.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Heute Nachmittag war ich seit ein paar Tagen mal wieder im Gewächshaus und was sehe ich, eine Riesen-Knospe an Harrisia pomanensis:
Ich habe die Pflanze 2008 als ca. 1,0m langen "Steckling" bekommen und seither im Gewächshaus kultiviert. Vor 2 Jahren hatte er mal einen Kälteschaden und ca. 50cm sind erfroren. Im Jahr danach hat er aber wieder sehr gut ausgetrieben und nun, mit ca. 1,60m Höhe hat er, für mich völlig überraschend, eine Knospe geschoben. Pflanzen aus der Gattung Harrisia sind Nachtblüher, d.h. die Blüte geht erst gegen Abend auf, bleibt die Nacht über offen und ist am nächsten Morgen verblüht. Also bin ich heute kurz vor Sonnenuntergang nochmal ins Gewächshaus und habe die fast vollständig geöffnete Blüte "erwischt":
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Gestern war es soweit, meine große Altpflanze hat geblüht. Leuchtenbergia ist eine sogenannte monotypische Gattung, mit genau nur einer Art, Leuchtenbergia principis. Die Wuchsform ist sehr bizzar, mit stark verlängerten Warzen. Ich habe diese Pflanzen als eine der ersten nach meinem Neuanfang mit dem Hobby im Jahr 2000 ausgesät. Bis zur Blühreife können dann aber schonmal 10 Jahre vergehen. Die Pflanzen wollen warm stehen und brauchen im Sommer sehr viel Wasser und vertragen auch etwas Dünger.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
In diesem Frühjahr habe ich, wie letztes Jahr, meine Yavias kreuzbestäubt, in der Hoffnung auf Samen. Letztes Jahr hatte es nicht geklappt, obwohl ich eigentlich verschiedene Klone habe. Dieses Jahr scheint die Bestäubung funktioniert zu haben, im Scheitel einer Pflanze habe ich die ersten unreifen Früchte entdeckt.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Seit über einem Jahr liegen/stehen die Kandidaten nun bei mir im Gewächshaus schon unter dem Tisch. Da sich von selbst keine neuen Wurzeln zeigten, habe ich nun das Messer angesetzt und kräftig nachgeschnitten. Es wurde (fast) alles totes Gewebe entfernt.
Seit diesem Jahr steht hier auch eine kleineDose Clonex. Das ist ein Bewurzelungsmittel, was wohl die Hanfleute gern benutzen. Ich habe das gleich mal an dieser Stelle ausprobiert. Also direkt nach dem schneiden auf die Leitbündel aufgetragen. Danach habe ich die "Stecklinge" ca. 4 Tage abtrocknen lassen und nun warte ich mal, ob und wann sich da neue Wurzeln bilden.
Als Vergleichsgruppe habe ich noch ein paar andere Stecklinge ebenso behandelt:
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Das mir unbekannte Gymnocalycium aus dem letzten Beitrag hier ist Dank der fachkundigen Leute aus dem DKG-Forum bestimmt worden. Hier zum entsprechenden Thread. Ich hätte es aber auch selber sehen müssen, da das Taxobild aus dem Wikipedia-Artikel von mir stammt. Es ist ein Gymnocalycium piltziorum.