Es ist Herbst und im Herbst beginnt die Zeit des Wachstums der Pflanzen aus den Winterregengebieten in Südafrika. Dazu zählen auch die Arten der Gattung Tylecodon.
So treibt nun auch Tylecodon ventricosus aus. Zu Beginn waren mir die vielen Vegetationspunkte neben dem Haupttrieb aufgefallen, ich hatte schon Sämlinge vermutetet. Aber mir wurde dann gesagt, das es sich um unterirdische Fortsätze (Stolonen) handelt.
Da die Pflanzen sowieso in einem zu kleinen Topf war, hab ich sie umgetopft und mir das Wurzelwerk genauer angesehen. Man kann deutlich den Wurzelstock mit seinen Ausläufern erkennen.
Bei mir blüht gerade eine Aloe-Hybride (rauhii x parvula) mit drei Blütenständen gleichzeitig. Das interessante an diesen Hybriden ist ja eher die Blattstruktur, die Blüten sind eher typische Aloe-Blüten. Allerdings war mir der Besuch einer Schwebfliege aufgefallen, die offenbar nach Nektar gesucht hat.
Bei mir beginnt gerade ein Eriocereus jusbertii mit mehreren Blüten zu blühen. Die Pflanze gilt ja als Naturhybride und keiner kennt die Eltern. Meistens wird sie als Pfropfunterlage genutzt, aber bei entsprechender Größe blüht diese Art auch sehr schön. Die Blüten gehen am Spätabend auf und mit etwas Glück sind sie am nächsten Morgen noch geöffnet.
Einer meiner Sammlungsschwerpunkte sind die Weingartien. Ich habe in der Vergangenheit sehr viele Arten ausgesät, Sämlinge gekauft und auch von Freunden Pflanzen bekommen. Ich finde diese Gattung, wenn man sie ursprünglich betrachtet, also ohne die Zuordnung von den klassischen Sulcorebutien, sehr faszinierend. Bei mir im Gewächshaus sind es so etwa 1 m² Stellfläche, die diese Gattung einnimmt.
Beispielhaft möchte ich zwei Arten zeigen, Weingartia westii SE 168 und Weingartia pygmaea HTH 029. Der Anblick dieser Bedornung ist für mich immer wieder eine Freude, ich vermisse da keine Blüten. ;).