Heute habe ich mich mal daran gemacht die Früchte von meinen Uncarina-Pflanzen zu öffnen und die Samen zu ernten.
Die Pflanzen befinden sich schon länger in der Winterruhe. Die Bestäubung ist in 2023 passiert, entweder per Hand oder durch Insekten. Uncarina-Arten bilden verholzende Früchte aus, die mit dornenartigen Auswüchsen versehen sind und diese haben an der Spitze ganz furchtbare Widerhaken. Diese sollte man tunlichst nicht mit den Fingern berühren. Wenn doch, bleiben die Früchte haften und man bekommt sie nur sehr schmerzhaft wieder ab.
Die geeigneten Werkzeuge für solche „Operationen“ sind eine Flachzange und ein Seitenschneider, eventuell noch eine stabile Schere.
Die verholzenden Früchte sind sehr hart. Zuerst schneidet man die dornenartigen Auswüchse alle ab. Danach wird die Frucht längs geteilt und die Hälften werden dann nochmals geteilt. In diesen Vierteln sitzen dann die, ebenfalls sehr harten Samen.
Ich habe mehrere Hybriden bei mir in der Sammlung, aber auch reine Arten wie U. roeoesliana, U. grandidieri oder U. abbreviata. U. grandidieri hat bei mir sehr viele Früchte ohne mein Zutun angesetzt. Entweder ist die Art selbstfertil (was ich nicht glaube) oder es gibt Insekten, die mit den ungewöhnlichen Blüten zurecht kommen.
Ich konnte einiges an Samen ernten und werde diese zeitnah aussäen und natürlich hier berichten.
