- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Die letzten knapp 4 Wochen war ich zum ersten Mal in Südamerika unterwegs zu Kakteenstandorten. Die Reise ging gemeinsam mit Volker Schädlich nach Paraguay (mit Abstechern nach Bolivien und Brasilien). Es war eine wunderbare Reise mit vielen Erlebnissen und unglaublichen Eindrücken.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Am Freitag, den 01.09.2017, sind wir, 2 Kakteenfreunde aus der Burgstädter Ortsgruppe und ich, am zeitigen Morgen nach Rakovnik aufgebrochen. Ein langjähriger Freund von Günter hatte uns eingeladen auf die Kakteenausstellung der örtlichen Kakteengruppe in Rakovnik. Nach etwa 2 Stunden Fahrt ab Wittgensdorf hatten wir unser Ziel erreicht. Die Ausstellung fand im örtlichen Gymnasium statt. Das diesjährige Thema war die Gattung Astrophytum. Auf einem kleinen Tisch wurden die Arten der Gattung mit sehr schönen Schaupflanzen gezeigt.
In der Mitte der Ausstellung war ein großer Tisch aufgebaut, auf dem man verschiedene Schaupflanzen und vielen Gattungen (Ferocactus, Echinocactus, Astrophytum, Thelocactus, Sulcorebutia u.v.m.) sehen konnte. Außen im Raum waren an den Längsseiten schmale Tische mit sehr vielen anderen Sukkulenten zu besichtigen. Auf der anderen Seite des Raumes war eine reichhaltige Börse mit Pflanzenverkauf eingerichtet. Das Angebot war sehr umfangreich, was die Artenauswahl angeht.
Die Ausstellung findet wohl jedes Jahr statt. Einige Mitglieder der Leipziger OG besuchen sie auch regelmäßig.
Im Anschluß besuchten wir noch drei Privatsammlungen von Mitgliedern der ansässigen Ortsgruppe. Dort konnte man u.a. sehr schöne Agaven sehen und in einer weiteren Sammlung eine blühende Neobuxbaumia. Ein Klick auf das Foto öffnet eine kleine Fotoserie mit den Bildern aus der Ausstellung und von den Privatsammlungen.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Ich war auf der europäischen Länderkonferenz (ELK) in Blankenberge. Ich hatte mir das schon länger überlegt und wollte das unbedingt einmal selbst sehen, man liest und hört ja vieles über diese Veranstaltung. Über Wolfgang Borgmann von der DKG wurde per Email-Kontakt auch alles super organisiert.
Am Donnerstag, den 10.09.2015, ging es los. Wir sind erstmal bis nach Aachen gefahren, da die gesamte Strecke mit 850km für uns "auf einen Ritt" sehr weit war. In Aachen haben wir dann die historische Innenstadt besichtigt, sehr gut zu Abend gegessen und nach der Übernachtung gings am Morgen weiter nach Belgien, genauer, nach Gent in den Botanischen Garten. Leider war das Sukkulentenhaus zu.
Aber auch so ist der Garten sehenswert. Schnell wurde es Mittag und es ging weiter nach Blankenberge ins Duinse Polders. An der Rezeption war alles hinterlegt (Karten für das Essen, Zimmerschlüssel).
Die Börse war bereits gut gefüllt mit Kaufinteressenten. Als Aussteller waren eigentlich alle Bekannten da, Schaurig, Uhlig, Specks aus der deutschen "Fraktion", Hojny, Swoboda, Duben, Pavelka ... Auch privat habe ich viele Bekannte getroffen.
Das schöne ist, man kommt sehr schnell ins persönliche Gespräch mit den Anwesenden, egal aus welchem Land sie auch sind. Über einen Kakteenfreund aus Köln habe ich dann auch noch ein paar sehr angenehme Kakteenfreunde aus Portugal und Slowenien kennen gelernt.
Die Zeit verfliegt vor Ort unheimlich schnell. Zur Entspannung kann man auch einen Spaziergang in den Dünen empfehlen:
Am Sonnabend Nachmittag sind wir dann nochmal in das Atlantikwall-Museum westlich von Ostende gefahren.
Das Museum ist sehr empfehlenswert, es sind die Bunkeranlagen des Atlantikwalls aus dem ersten und zweiten Weltkrieg zu besichtigen. Die Anlagen sind sehr gut erhalten und auch sehr gut dokumentiert. Man sollte auch den geringen zusätzlichen Betrag für die akustische Begleitung (in deutscher Sprache) mitnehmen, man erhält sehr viele interessante Informationen über die Objekte.
Am Sonntag morgen ging es dann nach dem Frühstück wieder in Richtung Heimat. Dieses Mal die gesamte Strecke an einem Stück. Nach etwas mehr als 7 Stunden Fahrzeit sind wir wieder gut angekommen. Die Veranstaltung war sehr gelungen und möglicherweise fahre ich irgendwann wieder einmal hin.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
Die Jahreshauptversammlung der DKG ist vorbei. Ich hatte sehr wenig Zeit dafür und war nur am Freitag Abend zum Vortrag von Uwe Lindner und am Sonnabend Nachmittag vor Ort. Als Verkäufer vor Ort waren unter anderem Jarda Šnicer, Hertus, Rudy Krajča, Schaurig, Andreas Böcker, Familie Pörnig, Heinz Eckl, Roland Müller (Halle), Axel Neumann und andere.
Der Verkaufsraum, zum Zeitpunkt der eigentlichen JHV (15:00 Uhr) nur spärlich gefüllt:
An Pflanzen wurde eigentlich das komplette Spektrum der Kakteen und auch der anderen Sukkulenten angeboten. Ich habe unter anderem ein für mich interessantes Gymnocalycium bei Herrn Schaurig erworben. Es hat eine sehr derbe Bedornung, leider weiß ich den Artnamen nicht. Wer dazu Hinweise geben kann, die werden gern per Email angenommen.
- Details
- Geschrieben von: Michael Wolf
... war ich vom 13. Mai bis 15. Mai 2010. Durch eine kleine Schulterverletzung gehandikapt konnte ich dieses Jahr nicht an unserer OG-Ausstellung (OG Burgstädt) teilnehmen. Von daher nahm ich mir die Zeit und startete nach langer Planung am 13. Mai in Richtung Köln. Zuerst war der Botanische Garten Köln, die "Flora", dran. Das Wetter war nicht gerade ideal mit 10°C und kaltem Nieselregen. Der Garten selbst ist eine sehr schöne Anlage mit alten Bäumen und Sträuchern im englischen Stil angelegt und mit barocken Elementen versehen.
Höhepunkt waren natürlich die Kakteen- und Sukkulentenhäuser. Bereits vor den Häusern kann man diverse Kakteen und andere Sukkulenten frei ausgepflanzt bestaunen.
![]() |
![]() |
Danach ging die Reise weiter nach Eschweiler, dort hatten wir ein Hotel für zwei Übernachtungen gebucht. In Eschweiler bzw. einem Ortsteil wohnt Norbert Sarnes. Wem der Name nichts sagt, das ist der Geschäftsführer der DKG. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und es gab sofort einen Kaffee, den ich auch brauchte nach der langen Fahrt. Danach konnten wir ausgiebg seine Sammlung studieren. Den überaus größten Teil nehmen dabei Austrokakteen ein.
![]() |
![]() |
Neben sehr vielen Pterokakteen gibt es auch noch andere südamerikanische Kakteen zu sehen. Völlig überraschend wurden wir gleich noch zum Abendessen eingeladen. Den Abschluß des wundervollen Besuches bildete eine Videovorführung mit einem von Norbert und Elisabeth selbst erstellten Videos zu Ihrer Südamerika-Reise von 2006.
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück auf nach Holland. Ziel der Reise war die Sammlung von Johan de Vries. Ich kannte ja schon länger seine Abgabe-Liste und habe auch bereits sehr viel bestellt bei ihm. Auch zum Echinopseen-Treffen in Ruhla haben wir uns schon mehrfach getroffen. Ich hatte ja schon gehört, das er eine große Sammlung hat, aber wenn man es dann selbst sieht, das erschlägt einen förmlich. Ich glaube es ist nicht falsch, wenn man behauptet Johan hat eine der komplettesten Sulcorebutien-Sammlungen überhaupt.
![]() |
![]() |
Es gibt natürlich auch noch andere Pflanzen, wie Weingartien, obwohl Johan etwas sarkastisch meinte, es sind ja jetzt alles Weingartien ..., aber auch Pterokakteen, Tephros, Lobivien, Echinopsen und vieles mehr. Und dann gibt es ja auch noch ein Haus voll mit Rebutien ....
![]() |
![]() |
Nach der Besichtigung der Gewächshäuser zeigte uns Johan noch seine anderen "Hobbys", eine Zwerghuhnzucht und seine Bienenstöcke.
Danach mussten wir uns sputen, denn ich hatte für den späten Nachmittag noch einen Besuch bei eden-plants eingeplant. Also ging es wieder zurück, quer durch Holland, nach Heinsberg. Von außen ist die Gärtnerei völlig unscheinbar, man muss seitlich an einem Gebäude vorbeilaufen und dahinter sind dann die Gewächshäuser. Durch Schattierungen sind die Häuser sehr dunkel, zumal es auch wieder regnerischer wurde. Aber auch hier kann man eine sehr große Anzahl von Sulcorebutien bewundern.
![]() |
![]() |
Auf der linken Seite stand die Privatsammlung von Ingo Breuer und auf der rechten Seite war der Verkauf. In seiner Privatsammlung stehen Unmengen von Haworthias, aber dafür dürfte er ja auch bekannt sein. Aus dem Verkauf habe ich einige Sachen erworben:
-
Tylecodon leucothrix
- Tylecodon grandiflorum
- Cotyledon campanula
- Cotyledon elisae
- Avonia albissima
Am nächsten Morgen ging es dann zu Specks. Da sie nur Sonnabends geöffnet haben hatte ich den Besuch auf den letzten Tag gelegt. Die Gewächshäuser befinden sich am Ende des Ortsteiles Hoven, eigentlich nicht zu verfehlen.
Mir war ja schon vorher klar, das ich da nur mit einem fest vorgegebenen Budget zurecht komme. Wer sich den anderen Sukkulenten verschrieben hat, dem ist ein Besuch bei Specks sehr zu empfehlen. Ich kannte ja bereits den Webshop und von daher auch in etwa das Sortiment, aber in den Häusern steht noch viel mehr.
![]() |
![]() |
Was ich sehr schön fand war, das es von vielen Pflanzen unterschiedliche Größen zu erwerben gab, quasi für jeden Geldbeutel etwas dabei. Man findet sehr viele ausgefallene Sachen, wie zum Beispiel Raphionacme oder Trachycalymma. Ich hab sehr viel fotografiert dort, einige der Bilder werden sicherlich in der Wikipedia wieder auftauchen, denn wo kann man sonst eine solche Vielzahl exotischster Pflanzen finden. Nach dem fotografieren wurde dann meine Einkaufsliste abgearbeitet und ich kam mit nur 67 Euro recht glimpflich davon.
-
Pelargonium klinghardtense
- Pelargonium oblongatum
- Aloe erinacea
- Ceraria pygmaea
- Tylecodon paniculatus
- Peperomia spec.
- Sarcocaulon multifidum
Anschließend machten wir uns auf den Heimweg, aber nicht direkt, denn ich wollte noch Herbert Thiele in Paderborn besuchen. Auf der Fahrt in Richtung Osten wurde das Wetter immer schlechter und in Paderborn angekommen war es wieder naßkalt und wir hatten Nieselregen. Bei Herbert konnten wir eine sehr reichhaltige Sammlung südamerikanischer Kakteen bewundern. Ich wusste ja bereits das er sich ausgiebig mit Weingartien beschäftigt, aber dennoch war ich überrascht, solch große Pflanzen zu sehen.
Auch die diversen Gymnocalycien sind mehr als sehenswert ...
Natürlich gab es auch noch andere Sukkulenten zu bewundern. Ganz toll sind die diversen Sarcocaulons. Ebenso beeindruckend waren die großen Hoodias und natürlich auch die hochsukkulenten Ascleps.
Reich beschenkt mit verschiedenen Pflanzen traten wir dann die Heimreise an und waren gegen 18 Uhr auch wieder gut in Niedersteinbach angekommen.
Es war eine lange Reise mit sehr vielen bleibenden Eindrücken. Ich möchte mich hier einfach nur nochmal bedanken für die Gastfreundschaft von Elisabeth, Norbert, Johan und Herbert.